Lösungsorientierung
Den Wald sehen, nicht nur die Bäume!
Die Konzentration auf Probleme kann lähmend wirken.
Fokussiert agieren und tragfähige, zukunftsorientierte Entscheidungen treffen - das ist der richtige Weg zum Ziel.
Nicht immer leicht umzusetzen, ich weiß, aber immer einen Versuch wert, oder?
Wenn sich die Bäume so in den Vordergrund schieben, dass man den Wald als Ganzes nicht mehr erkennt, entsteht eine Problemtrance.
Die Folgen:
Die Gedanken drehen sich nur noch um die Problematik
Die professionelle Distanz fehlt und man steckt in negativen Emotionen fest
Du verfällst in blinden Aktionismus und verzettelst Dich in Details
Geh auf Lösungssuche und am Besten nicht allein.
Such nach zukunftsorientierten Lösungen. Eine Vision vom Endergebnis kann helfen, die Lösungen schneller und effizienter zu finden. Oft helfen andere Denkweisen und Sichtweisen sehr gut. Daher beziehe jemanden ein, der von außen auf das Thema sieht und vielleicht einen emotionalen Abstand zu dem Problem hat.
Richte den Blick bewusst auf den Wald
Ein Perpektivwechsel ist der erste Schritt, vom Grübler zum Problemlöser zu werden.
Akzeptiere das, was sich nicht ändern lässt, und rück statt der Problemanalyse das Ziel in den Fokus.
Was kann ich verändern?
Was will ich erreichen?
Was ist im Moment das wichtigste Ziel?
Setze Dir übergeordnete Ziele
Das heißt, dass du das große Ganze im Auge behältst und langfristig planst.
Achte auf die vorhanden Ressourcen:
Welche Möglichkeiten hast du aktuell überhaupt.
Die so freigegebenen Möglichkeiten und Energien erweitern den Handlungsspielraum und das Vertrauen an sich, das Problem lösen zu können.
So entsteht Selbstvertrauen und Gelassenheit in dir und in deinem Team.
Formuliere das übergeordnete Ziel
detailliert
positiv und
realistisch
Nachjustieren ist keine Schande. In jeder komplexen Problemstellung, bei der die Lösung nicht auf dem Silbertablett serviert wird, braucht man gegebenenfalls hie und da eine Korrektur.
Ziel ist die Handlungsfähigkeit, nicht das Optimum
Such nicht nach dem Optimum, das ohnehin selten zu realisieren ist. Frag dich, welche Lösung sich gerade am ehesten umsetzen lässt.
Nimm aber nicht den erstbesten Vorschlag. Denk aus allen Blickwinkeln und vor allem, nicht aus der ersten Emotion heraus.
So besteht die Gefahr, nur Reaktiv zu sein. Wir wollen jedoch Agieren, also auch die Verantwortung vollends übernehmen können.
Krisen erhöhen den Druck und schränken die Denkfähigkeit ein
Mach dir daher eine Liste, mit mehreren, auch ausgefallenen, Lösungsvorschlägen.
Auch wenn die Lösungen erst mal Abstrakt klingen, schriebe diese trotzdem auf.
Das löst Blockaden, regt die Kreativität an und die Motivation steigert sich wieder, wenn die Liste an Möglichkeiten länger ist. Unser limbisches System kommt so wieder ins Vertrauen, weil es Möglichkeiten sieht.
Entscheide und Handle am Besten nicht unter Zeitdruck
Und natürlich ist mir klar, dass man sich oft in Stresssituationen nicht ewig Zeit nehmen kann, darüber zu Meditieren, welchen Schritt man als nächstes vielleicht tun könnte.
Und dennoch, tritt zurück, atme durch, schließ kurz die Augen und sammle dich.
Lass die Vision fürs Große Ganze nochmal auftauchen und beruhige Geist und Körper.
Wenn möglich, schlaf eine Nacht drüber.
Steckst du in der Krise, welche nicht so leicht abzuwenden ist? Wir denken kurz an Corona-Zeiten...
So eine Krise ist Morgen auch noch da.
Also lass dir die nötige Zeit, um eine GUTE Lösung zu suchen und setz diese dann auch um.
Es ist Zeitaufwendiger und auch teurer und frustrierender, wenn aus der Not und dem Stress heraus SCHNELL was entscheiden wird und du und/oder dein Team 10 Mal von vorne anfangen.
Wichtig ist, dass sich deine Entscheidungen immer stimmig anfühlen und du kohärent bist.
Wenn du nicht am offenen Herzen operierst, hast du auch Zeit, kurz inne zu halten, dich zu sammeln oder sogar drüber zu schlafen!
Glaub mir nichts - probiere es aus
Alles FÜR Dich
Deine Verena
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